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Erden-Test

Welche Blumenerde ist die beste für die Sommerpflanzen in Kübel und Kasten? Wir machen den Langzeittest in der Alexianer Klostergärtnerei...

Wie wichtig die richtige Erde für das Wohl der Pflanze ist, haben wir schon in einer früheren Sendung behandelt. In dieser Gartensaison folgt der Praxistest. Wir haben vier Husarenknöpfchen (Sanvitalia) in einen Topf mit Erde gesetzt. Jeweils eine Pflanze in Balkonerde, Blumenerde, Bio-Tomaten- und Gemüseerde und Pflanzerde. 

Der Start Anfang Juni - Gärtnermeister Marco Büttgenbach pflanzt die Sanvitalia ein © GartenRadio.fm
Anfang Juni - los geht's

Alle vier Töpfe werden den Sommer unter gleichen Bedingungen verbringen. An demselben Standort mit dem gleichen Gießverhalten. Der Test soll zeigen,  ob sie unterschiedlich gut gedeihen, wie sie blühen und ob sie mehr oder weniger Probleme mit Krankheiten oder Schädlingen bekommen. 

Anfang Juni - noch sind alle klein. Von Links nach Rechts: Husarenknöpfchen in Balkonerde, Blumenerde, Bioerde und Pflanzerde © GartenRadio.fm
Anfang Juli - Vier Wochen später

Es ist Anfang Juli und nach vier Wochen ist kaum ein Unterschied festzustellen. Noch sind alle Pflanzen gut versorgt, wachsen und fühlen sich wohl. Das hatte Marco Büttgenbach, der Leiter der Alexianer Klostergärtnerei, auch erwartet. Er glaubt aber, die ersten Unterschiede werden im nächsten Monat sichtbar.

Vier Wochen später´ - noch sind keine Unterschiede festzustellen: von links nach rechts: Husarenknöpfchen in Balkonerde, Blumenerde, Bioerde und Pflanzerde © GartenRadio.fm
Anfang August - Zwei Monate später

Auch nach zwei Monaten ist immer noch kaum ein Unterschied festzustellen. Noch sind alle Pflanzen gut versorgt, wachsen und fühlen sich wohl.  Eigentlich hatten wir schon jetzt erwartet, einen Unterschied im Wachstum und in der Blühfreude zu entdecken. Aber noch ist kein Unterschied festzustellen.

Zwei Monate später  - noch immer sind keine Unterschiede festzustellen: von links nach rechts: Husarenknöpfchen in Balkonerde, Blumenerde, Bioerde und Pflanzerde © GartenRadio.fm
Anfang September - Drei Monate später 

So - es ist passiert, was jedem Gärtner passieren kann. Der lila Topf mit der Balkonerde ist an einem besonders heißen Tag übersehen worden und hat die Trockenheit nicht überlebt.

Das ist schade, denn, so wie von Marco Büttgenbach erwartet, hatte das Husarenknöpfchen in der hochwertigen Balkonerde im lila Topf, am meisten Blätter und Blüten gebildet. Wie es sich weiterentwickelt hätte, können wir leider nicht mehr beobachten. 

Und trotzdem gibt es für den Gärtnermeister eine positive Erkenntnis. Denn in den anderen drei Erden haben sich die Pflanzen ziemlich gleich entwickelt. Alle Pflanzen sind gut versorgt, wachsen und fühlen sich wohl und das, obwohl nicht nachgedüngt wurde.

Das erste Fazit von Marco Büttgenbach lautet: wer sich mit Düngen etwas auskennt, kann auch für die Sommerbepflanzung in Kasten und Kübel zur preiswerten Pflanzerde greifen. Preiswert ist allerdings nicht mit billig zu verwechseln. Eine hochwertige Pflanzerde sollte es auf jeden Fall sein. Auch für die anstehende Herbstbepflanzung.  

Drei Monate später  - es wären Unterschiede festzustellen, wenn ein nicht vergessen worden wäre zu giessen: von links nach rechts: Husarenknöpfchen in Balkonerde, Blumenerde, Bioerde und Pflanzerde © GartenRadio.fm

Wir warten ab, ob sich bis Anfang Oktober noch etwas tut...