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Bienenweide und Hummelparadies

Die "Gemeine Wespe" kann sehr lästig werden, wenn man an einem lauen Sommertag draußen den Pflaumenkuchen genießen will. Aber diese nervigen Tiere sind gleichzeitig auch fleißige Bestäuber für unsere Obstbäume und -sträucher. Also sollten wir sie eher anlocken als verscheuchen.

Allein in Deutschland existieren - noch - 41 Hummelarten und etwa 10 000 (!) Wespenarten. Durch den Einsatz von Insektiziden, durch Parasiten aus anderen Ländern, aber auch durch den Klimawandel wird ihre Zahl immer kleiner. Dabei kann jeder Garten und jeder Balkon zur Oase für sie werden. Der Hummelforscher aus England beschreibt, wie man ihnen das Leben leichter machen kann. Zum Beispiel durch Wildblumen und Bauerngartenblumen wie Traubenhyazinthen, Lungenkraut oder Borretsch. Ungeeignet sind dagegen Geranien, Hortensien oder Pfingstrosen, also Blüten, die gefüllt oder steril sind. Wer keine Äpfel, Zucchini oder Kirschen im Garten hat, die möglichst viele Früchte tragen sollen, der kann sich trotzdem über Wespen, Bienen und Hummeln freuen. Denn sie betreiben Pflanzenschutz auf natürliche Weise, weil sie zu den wichtigsten Fressfeinden von Blattläusen und Raupen gehören.(UF)

Goulson Dave, Bienenweide und Hummelparadies, Hanser Verlag 2021 € 25,00.