Gärten - Vom Festhalten der Zeit
Seit 25 Jahren gehört Sabrina Rothe zu den renomiertesten Gartenfotografinnen Deutschlands. Während der Corona-Zeit stellte sie sich grundlegende Fragen über ihre Arbeit: Wohin soll der Weg gehen? Was möchte sie wirklich erzählen? Und warum gibt es so wenig Texte, die sich überhaupt mit der Kunst der Gartenfotografie beschäftigen?

Auch für FotografInnen ist es herausfordernd und zugleich befreiend es, mit lebenden Motiven zu arbeiten – mit Pflanzen, die wachsen, verwelken, dem Wetter ausgeliefert sind. Wie viel Flexibilität, Spontanität und Ruhe es braucht, um aus dem wilden Gewusel eines Gartens ein stilles, stimmiges Bild zu lösen. Und wie ein Moment im Tessin ihr plötzlich bewusst machte, dass Gärten nicht nur gestaltet, sondern ständig im Wandel begriffen sind – und dass die Fotografie vielleicht die einzige Möglichkeit ist, diesen vergänglichen Zauber festzuhalten.

Ihr Buch „Gärten – Vom Festhalten der Zeit“ ist genau daraus entstanden: dem Wunsch, Gartenkunst zu würdigen, Veränderung sichtbar zu machen und Bilder zu schaffen, die auch für sich allein bestehen – als stille Begleiter an der Wand oder als Einladung zur Kontemplation.

Ein Gespräch über Sinnkrisen, künstlerische Freiheit, Jahreszeiten, Gestaltung – und über die besondere Gabe, den richtigen Moment im Garten zu erkennen, bevor er wieder verschwindet.
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