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Wird das was oder kann das weg?

Neulich im Garten. Die angereiste Schwester aus der Stadt will unbedingt beim Jäten helfen. Tatsächlich sieht das Beet nach ihrem Arbeitseinsatz picobello aus, bereit für weitere Aufgaben. Nur...

...verschwunden sind nicht nur Winde, Quecke und Löwenzahn, sondern auch die Ringelblumen und die Stockrosen, die sich selbst ausgesät hatten, und zu allem Überfluss auch noch die frisch gesetzten Stachelbeeren.

Mit diesem Buch hätte das Desaster verhindert werden können. 100 Pflanzen werden in Wort und Bild vorgestellt, jeweils als frisch ausgetriebene Sämlinge, drei Wochen nach dem Austrieb und weitere drei Monate später, mitten in der Blüte. Verbunden mit dem Hinweis: „Jetzt entfernen“, oder, je nach Pflanze, auch: „Wachsen lassen“ oder „Jetzt umpflanzen“. Die „Pflanzenkinder“ sind nach der Wuchsform ihrer Blätter in drei Kategorien unterteilt, in längliche, rundliche oder mehrteilige Formen. Selbstverständlich fehlen auch nicht Hinweise auf die ökologische Bedeutung der Kräuter sowie ihre Heilwirkung, zum Beispiel beim Löwenzahn, hier liebevoll „Ginseng des Westens“ genannt.

Ein sinnvolles Buch für jeden Gartenliebhaber, der unsicher ist, ob es sich bei dem Austrieb um den teuren Rittersporn oder die wildwuchernde Akelei handelt. Wobei die Akelei hier zu den Top 10 der schönsten selbst aussäende Pflanzen gezählt wird. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. (UF)

 Bärbel Oftring Wird das was oder kann das weg? Kosmos-Verlag 2017. 16,99 Euro.