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Der französische Garten

Gartenkenner streiten gern über die Frage, welche Gartenkultur die schönere ist - die berühmte englische oder die eher im Schatten stehende französische Gestaltung der Natur.

Während die Franzosen während des Barock ihre Parks streng geometrisch anlegten, zogen die Engländer es im 18. Jahrhundert vor, Landschaften nachzubilden, also "die Unregelmäßigkeit zu feiern". Das machte dann auch in Frankreich Schule. In der Gartenarchitektur,  meint der Gartenkenner von Trotha, spiegelt sich das Verhältnis einer Epoche zur Natur.

Die Gärten der neuen Zeit, so lautet seine Schlussfolgerung, dienen als Arche, als geschützter Raum, in dem die Arten überleben sollen, die bedroht oder sogar ausgerottet sind. Eine Entwicklung, die die eingangs gestellte Frage hinfällig macht. Deshalb sollte man, solange es sie noch gibt, die berühmtesten Gärten und Parks in und um Paris herum besuchen. Dieses Buch ist dafür der ideale  Reisebegleiter. (UF)

Hans von Trotha, Der französische Garten. Wagenbach 2022. 24 Euro.