Der schlimmste Feind des eigenen Gartens, das ist der Gärtner selbst. Er pflanzt Stauden, wo sie nicht hingehören, entscheidet sich für Bäume, die schneller wachsen als seine Kopfbehaarung...
Jedes Jahr dasselbe Trauerspiel: Der Apfelbaum hüllt sich zwar in ein rotweißes Blütenmeer und gibt Anlass zu großer Vorfreude auf die Ernte. Dann fallen die Blüten ab. Leider auch viele, die befruchtet worden sind.
Die Staudengärtnerei Gaißmayer in Illertissen, die der Gräfin Zeppelin im Markgräflerland oder die Königliche Gartenakademie von Gabriella Pape in Berlin sind längst keine Geheimtipps mehr. Jeder dieser Gärten allein ist schon einen Besuch wert.
Ob Lungenkraut, Ackerwinde, Kornblume oder Gänseblümchen - Wildblumen in Feld, Wald und Wiese gilt großes Mitleid. Denn sie werden "gehackt, gerissen, zertreten, gespritzt, kurz: fortgejagt."
Statt viel Geld für ökologisch fragwürdige Thuja oder Kirschlorbeer auszugeben, lässt sich auch mit einfachen Mitteln sofortiger Sichtschutz im Garten herstellen. In das Armierungsnetz eines Klettergerüsts werden Weidenruten eingeflochten. Sie halten ungefähr 5 Jahre, bis dahin haben...
Giersch im Pesto oder im Taboulé als Petersilienersatz, Vogelmiere im Linsensalat - das sind drei von vielen Rezepten, die in diesem Buch zu finden sind.
Mangold zwischen Dahlien, Federkohl, auch Palmkohl genannt, zwischen Astern - im Blumenbeet machen sich dekorative Gemüsepflanzen breit. Was französische Gärtner erfunden haben, wird auch hierzulande immer beliebter.
Ein alter Gärtnermeister sagte einmal: "Das Gras wächst nicht schneller, wenn du daran ziehst." Eine Erkenntnis, die dem Zen-Buddhismus entsprungen sein könnte.
Sie sind nicht eitel, erwarten keine Gegenleistung und leben nur um ihrer selbst willen. So gesehen, können wir unendlich viel von den Pflanzen lernen.